Martin Valdés-Stauber 

Martin Valdés-Stauber ist Dramaturg, Soziologe und Schauspieler. Nach seinem Studium der Soziologie und der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland widmete er sich an den Universitäten Berkeley und Cambridge der Forschung über Migrationsphänomene und Stadtsoziologie. Er lehrt in diesen Bereichen an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.

Seit 2017 ist Valdés-Stauber Dramaturg an den Münchner Kammerspielen, einem der traditionsreichsten Theater in Deutschland, das auch für seine avantgardistische Ausrichtung bekannt ist. In letzter Zeit hat er mit Regisseuren wie Philippe Quesne, Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) und Rabih Mroué zusammengearbeitet.

2018 konzipierte und koordinierte Valdés-Stauber das Projekt X Shared Spaces, bei dem 24 Künstler:innen ganz München auf der Suche nach neuen Formen des Zusammenlebens erkunden. Darüber hinaus erforscht er in dem Langzeitprojekt Schicksale gemeinsam mit Janne und Klaus Weinzierl die Biografien der im NS-Regime Verfolgten unter den Mitarbeiter:innen der Kammerspiele. Seit 2021 leitet er den künstlerischen Forschungsbereich Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart.